Was für eine Hitze - da kommt sogar die Seife ins Schwitzen

Seife besteht aus Öl und Lauge. Wenn der Hersteller möchte, auch Farbe oder/und Duft.

Bei der Herstellung wird auf Grund des chemischen Prozesses der Verseifung aus dem Öl ein Salz und die Konsistenz der Mischung wird fest.

Die Lauge ist bei richtiger Berechnung im fertigen Stück nicht mehr enthalten.

Das in dem Öl natürlicherweise vorkommende Glycerin bleibt erhalten und steht der Haut als wichtige Pflegekomponente zur Verfügung.

Im Badezimmer, beziehungsweise im Sommer auch in allen anderen Wohnräumen, beträgt die Luftfeuchtigkeit teilweise bis zu 80%.

Die Salze und das Glycerin ziehen Luftfeuchtigkeit an und dieses lagert sich auf dem Seifenstück ab.

Zusätzlich kann dieser Effekt durch das Stück selbst verstärkt werden, zumal es kühler ist als seine Umgebung.

Besonders stark lässt sich dieses Phänomen an gut gereiften beziehungsweise an salzhaltigen Seifen beobachten.

 

Wie lässt sich das verhindern?

Eine der wenigen Möglichkeiten, zu verhindern, dass die Schätze schwitzen, besteht darin, sie in Plastik einzuschweißen. Da dies aber meiner Firmen Philosophie widerspricht, müssen wir uns auf die zweite Variante verlegen: trocken lagern.

Sobald die Seife in einen Raum mit normaler Luftfeuchtigkeit gebracht wird - idealer Weise zwischen 40% und 60% - verdampfen die Tropfen nahezu rückstandslos innerhalb weniger Stunden. Ein Teil der Feuchtigkeit wird resorbiert.

Was bleibt, ist maximal ein kosmetischer Schaden an der Oberfläche des Waschstückes oder der Verpackung - aber ich denke damit können wir leben.

 

Kann ich die Seife noch verwenden?

Die Seife verändert sich durch das Schwitzen nicht. Sie kann zu jeder Zeit verwendet werden. Es ist aber davon auszugehen, dass die Oberfläche des Stücks weicher wird und sie sich dadurch etwas schneller verbraucht. Deshalb mein Tipp: Vor der Verwendung durchtrocknen lassen.